Die Lösungsorientierte Maltherapie (LOM) unterscheidet sich von anderen kunsttherapeutischen Methoden dadurch, dass sie nicht auf Ausdruck, sondern auf
Eindruck ausgerichtet ist. Eindruck insofern, als unter Anleitung gemalte klare und einfache Bilder erinnerte verstörende Bilder in den Hintergrund treten lassen und von den belastenden Emotionen
befreien.
Veränderungen der Emotionen werden möglich durch Veränderungen am Bild.
Um eine wirkliche Entlastung zu erreichen, ist es nötig, das Angstzentrum auf die gleiche Art und Weise zu erreichen, wie dies der eigentliche Schreck tut.
Der erste Weg zur Erinnerung übermittelt die Informationen sehr schnell und ungenau an die Amygdala. Dann wird sie von dieser weitergeleitet und führt blitzschnell zur Erhöhung von Puls und
Blutdruc sowie zur Anspannung der Muskulatur. Alle Kräfte werden aktiviert, um entweder kämpfen oder fliehen zu können. Diese schnelle Übermittlung der Information geschieht nicht bewusst.
Der zweite Weg führt über den Cortex und ist langsam und präzise. Die Situation wird analysiert und im Bewusstsein präsentiert. Hier kann nun entschieden werden, ob wirklich Gefahr herrscht und
eine vernünftige Entscheidung wird möglich.
Jedes gemalte Bild nimt die gleichen zwei Wege ins Gehirn. Damit die schnell und und unscharf erfassende Amygdala mit einem Bild etwas anfangen kann, muss dies einfach und deutlich sein. Klare
und eindeutige Bilder können auch unscharf erkannt werden und ihre Gefahrlosigkeit wird wirksam.
Malen erfordert eine hohe visuomotorische Koordination und beide, das einfache Bild und die ruhigen, langsamen Malbewegungen haben zusammen mehr Gewicht als die angstvollen Gedanken. Das Gehirn
lässt sich überzeugen, dass keine Gefahr herrscht und stellt die entsprechenden Mitteilungen an den Körper ein.
Innere Ordnung entsteht durch das Einfache, Allgemeine,
nicht durch das Phantasievolle, Spezielle
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